Ratsvorsitzende Fehrs im Dunkelfeld. Wird die ForuM-Studie ihren Täterschutz-Amtsverrat an einer Betroffenen abbilden?

Die von der EKD in Auftrag gegebene ForuM-Studie soll Ende Januar veröffentlicht werden. Sie rechne mit einer Zunahme der bekannten Fälle sexualisierter Gewalt in der Kirche, sagte Fehrs. „Wir haben derzeit 858 Fälle, in denen Betroffene Anerkennungsleistungen beantragt haben.“ Daneben gebe es ein großes Dunkelfeld…1

Dazu muss man wissen: Die Lichtgestalt der Missbrauchsaufarbeitung der evangelischen Kirche, Bischöfin Fehrs, versteckt sich seit mindestens vier Jahren im Dunkelfeld der Deckung, die ihr in der evangelischen Kirche gewährt wird – durch ihren für sie lügenden disziplinarischen Vorgesetzten, Oberkirchenrat Lenz, ihre ihr geistlich vorgeordnete, ebenso konspirativ wie zuvor Ratspräsidentin Kurschus mitschweigende Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt, und durch den führungsschwachen Probst Bräsen.

Ein staatliches Aufarbeitungsgesetz, das allen Betroffenen einen Rechtsanspruch auf Aufarbeitung ihrer Fälle geben würde…, sei sehr wichtig.

Ja. Denn für nachhaltige innerkirchliche Verdunklung sorgen außerdem der bischöfliche Duz-Freund Pastor Frank Howaldt sowie die bischöfliche Referentin, Pastorin Fenner. Und natürlich der Nutznießer dieser verschworenen Verdunklungsaktion: der tief in den 1986er Missbrauchskontext verstrickte Pastor R., persönlicher Freund von Bischöfin Fehrs. Diese kirchliche „Dunkelfeld-Gemeinschaft“ sorgt dafür, dass der Ruhestandspastor R. seine Pension behalten kann und die evangelische Kirche aufgrund des komplexen Missbrauchsgeschehens in der Philippus-Gemeinde Hamburg-Horn in einen neuen Ahrensburg-Skandal schlittert.

Das Teilprojekt B der Studie2 untersucht die bisherige „Praxis der Aufarbeitung von (sexualisierter) Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie“. Die Projektleitenden Prof. Dr. Fabian Kessl (BUW) und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (FH Potsdam) haben die von der Hamburger ULK-Petentin von Bischöfin Fehrs und mir erstellte Dokumentation mit dem Arbeitstitel „Oberstes Gebot Täterschutz. Evangelische Kirche lässt Missbrauchsaufarbeitung scheitern“ seit dem 04.10.2023 auf dem Tisch, genauer: die öffentlich verfügbare Materialsammlung3 für diese Doku, die mittlerweile 670 Seiten und 859 Fußnoten stark ist.

Da die Hamburger Petentin von Bischöfin Fehrs zu den interviewten Betroffenen dieser Studie gehört, kann die Materialsammlung für unsere Dokumentation gut als Referenz für die Abbildungsgenauigkeit der ForuM-Studie genutzt werden, sprich für deren Qualität.

  1. Siehe https://www.evangelisch.de/inhalte/225224/06-01-2024/ekd-ratsvorsitzende-fehrs-zu-studie-missbrauchsstudie-soll-risikofaktoren-zeigen.
  2. Siehe https://www.forum-studie.de/blog/teilprojekte/.
  3. Siehe https://www.thiesstahl.de/2023/02/08/tod-der-seelsorge-evangelische-kirche-lasst-missbrauchsaufarbeitung-scheitern/.