Manches ist nur am Rande noch wichtig und einiges sollte vielleicht nicht ganz vergessen werden…
Der „White and Colored“-Mythos
Die unbewussten „Glaubensgemeinschaften“ von Konfliktpartnern: Geteilte Präsuppositionen in Konfliktpositionen
In meinem letzten Online-Seminar „Elements – NLP and Process Utilities“ ging es um das Thema „geteilte Präsuppositionen in Konflikten“, die ich in Seminaren zur Mediation und zum Konfliktmanagement gerne als „Unbewusste Glaubensgemeinschaft der Konfliktpartner“ bezeichne.
Das Vorgehen für den Umgang mit geteilten Präsuppositionen in Konfliktpositionen habe ich entwickelt, als mir klar wurde, dass es sich dabei um das wichtigste Element im „Einstein Format“ von Robert Dilts handelt: ohne die geteilten Präsuppositionen in Konfliktpositionen finden und benennen zu können, kann man dieses wunderbare Format von Robert vergessen.
Präsuppositionen einer Aussage sind Sätze, die wahr oder sinnvoll sein müssen, wenn die ganze Aussage als wahr oder sinnvoll betrachtet wird. Und geteilte Präsuppositionen sind Präsuppositionen, die für beide Konfliktpositionen zutreffen – werden sie bewusst und dann die ihnen zugrundeliegenden einschränkenden Glaubenssätze upgedatet, zeigt sich, dass die Positionen weniger konträr sind, als sie anfangs erschienen sind.
Die Fähigkeit zum Umgang mit geteilten Präsuppositionen, also mit der „unbewussten Glaubensgemeinschaft“ von Konfliktpartnern, ist sowohl in der Arbeit mit Konflikten innerhalb einer Person wichtig, als auch in der mit solchen zwischen Personen und Gruppen von Personen.
Auf die Idee, das Thema geteilte Präsuppositionen im Online-Seminar zu behandeln, kam ich anlässlich des kurzen Austausches zum Thema „White and Colored“